Bei uns piept es!
Nun begann das lange Warten. Zum Glück übernahm der Apparat die meiste Arbeit: Temperatur, Feuchtigkeit auch die Wendung der Eier wurde vom Brutapparat automatisch geregelt. Nach einer Woche wurden die Eier geschiert (durchleuchtet), um zu sehen, ob sich darin Küken entwickelten. Alle Schüler der sechsten Klassen konnten sehen, wie ein Ei aussieht, in dem sich ein Küken entwickelt und eines, in dem leider nichts heranwuchs, diese Eier mussten aussortiert werden. Außerdem wurde festgestellt, dass der neue Apparat leider nicht so gut gewendet hatte, wie er sollte (ein unglücklicher, werksbedingter Einstellungsfehler, wie sich später herausstellte). Es folgten ein paar aufregende Tage für Schüler und Lehrer, die um die Bruteier bangten. Durch noch genauere Kontrolle und Nachjustieren der Wendung normalisierte sich der Zustand der Eier wieder.
Am 18. Bruttag wurden die Eier ein zweites Mal geschiert, von den Wendehorden auf Schlupfhorden umgelegt und die Feuchtigkeit erhöht. Bereits am Mittwochmorgen piepten die ersten „Turboküken“ im Brutapparat. Die Nachricht sprach sich schnell herum und es kamen immer mehr Schüler, um den Küken beim Schlüpfen zuzusehen. Über die Nacht und am Donnerstag folgten viele weitere Küken und es kam so mancher Schüler (und auch Lehrer) vor lauter Staunen über „das Wunder der Natur“ etwas zu spät zum Unterricht.
In der Woche vor den Osterferien konnten nun die Schüler, die Hühner bei sich aufnehmen durften, ihre Küken aussuchen und mit nach Hause nehmen. Es war eine sehr spannende Zeit, in der die sechsten Klassen jede Menge rund ums Huhn gelernt haben.