Wenn Licht Musik macht

Foto: Suzana Krsticevic

Liv Sutter vom DHG entwickelt den Lighttower

Wie kann man Musik sehen und fühlen? Diese Frage inspirierte Liv Sutter vom Droste-Hülshoff-Gymnasium Rottweil zu ihrer außergewöhnlichen Erfindung.

Mit ihrem „Lighttower“ begeisterte sie Besucher:innen und Jury auf der Internationalen Fachmesse für Ideen, Erfindungen und Neuheiten (iENA, 1.–3. November 2025, Messe Nürnberg) – und wurde mit der Silbermedaille ausgezeichnet. 

Das Projekt: Der Lighttower ist ein aus Plexiglas gefertigter Turm, in dem LEDs Musik in Licht verwandeln. Klänge werden in Farben, Helligkeit und Bewegung übersetzt – so entsteht ein eindrucksvolles, dreidimensionales Lichterlebnis.

Besonders für hörbeeinträchtigte Kinder kann der Lighttower Musik sichtbar und emotional erfahrbar machen. Über ein Mikrofon oder eine Tonquelle werden Lichtimpulse erzeugt, die auf Stimme oder Rhythmus reagieren – eine Verbindung von Technik, Kunst und Empathie.

Therapeutischer Nutzen: Bereits im August 2024 besprach Liv ihr Projekt mit dem Musiktherapeuten Konrad Gießibl, der großes Potenzial in einer möglichen Verbindung von Klangvibrationen und visuellen Reizen sieht.

Er betont den therapeutischen Nutzen des Systems und die Möglichkeit, emotionale Reaktionen durch Musik auf eine neue, multisensorische Weise erfahrbar zu machen.

„Ich wollte zeigen, dass Musik nicht nur hörbar, sondern auch sichtbar und fühlbar sein kann“, sagt Liv Sutter.

Nach zahlreichen Gesprächen und Präsentationen war die Freude am Stand des Artur Fischer Erfinderpreises Baden-Württemberg groß.

Der Lighttower faszinierte Besucher:innen und Jury gleichermaßen – ein Projekt, das Technologie, Kunst und Empathie auf einzigartige Weise verbindet.

Zurück