Schüleraustausch zwischen dem DHG Rottweil und Kamienna Góra (Polen)
Einen, auch noch heute, sehr wichtigen und eindrucksvollen Blick auf die Geschichte gewährten uns Führungen in dem Konzentrationslager Gross Rosen und dem Tunnelsystem „Komplex Riese“ im Eulengebirge, errichtet im Zweiten Weltkrieg von Häftlingen der Konzentrationslager Niederschlesiens.
Auch über die Geschichte von Kamienna Góra durften wir viel lernen, als wir vom stellvertretenden Bürgermeister der Stadt im Rathaus willkommen geheißen wurden. Einen ähnlich herzlichen Empfang bekamen wir ebenfalls in der Schule unserer
Austauschpartner von deren Schulleiter und dem stellvertretenden Landrat Kamienna Góras. Dieser Empfang enthielt unter anderem eine Führung durch die Schule, die uns ein Bild des polnischen Schulsystem gab. Aufgrund dessen, dass die Landrätin Kamienna Góras leider nicht bei der Begrüßung in der Schule dabei sein konnte, wurden wir von ihr noch einmal separat willkommen geheißen.
Eines der Highlights war die Besichtigung der Stadt Wrocław (Breslau). Neben mehreren Gotteshäusern besichtigten wir dort auch die Universität von Wrocław und hatten Freizeit, um die Stadt und die dort überall verteilten kleinen Gnom-Statuen zu bewundern. Auch die Geschichte und Entwicklung des Handwerks Polens konnten wir durch die Besichtigung einer Glaserei und Workshops in einer alten Weberei sehr gut nachvollziehen. Beide Betriebe waren eine wundervolle Möglichkeit Andenken an den Austausch zu sammeln. In der Weberei durften wir Leinenkissenbezüge individuell bemalen und gestalten und später mitnehmen, aber auch der Shop der Glaserei war eine gute Option, um ein Souvenir für sich oder seine Liebsten zu besorgen.
Die wunderschöne Natur Polens durften wir unter anderem während unserer ca. 5-stündigen Wanderung über die Schneekoppe, nicht weit von Kamienna Góra, bewundern. Trotz Kälte und Nebel wurde uns ein atemberaubender Ausblick auf die Landschaft geboten.
Neben dem interessanten und lehrreichen Programm konnten wir im Austausch mit unseren Austauschpartnern und Gastfamilien ebenfalls viel über die polnische Kultur erfahren, wir lernten polnische Worte, durften traditionelle Gerichte probieren, erfuhren von Traditionen, die sich von den deutschen unterscheiden und mussten unsere Englischkenntnisse auf die Probe stellen. Die erste Hälfte des Austausches war also in jeglichen Punkten sehr bereichernd.
Wir können es kaum erwarten unsere Austauschpartner und selbstverständlich ihre Lehrkräfte, welche für unseren tollen Aufenthalt in Polen verantwortlich waren, in Deutschland begrüßen zu dürfen und ihnen hoffentlich einen genau so angenehmen Aufenthalt bereiten zu können, wie wir ihn in Polen genießen durften.
Marlene Amann, 10c