NWT-Profil 10 besucht das Forschungszentrum Neckartal der Hochschule Furtwangen

Bei unserer Exkursion an die Außenstelle der Hochschule Furtwangen im Neckartal wurde uns nach einer kurzen Einführung zur Hochschule und einer Sicherheitsbelehrung an mehreren Stationen die Anwendung von Naturwissenschaften in der Industrie erläutert.

An der ersten Station wurde uns mit einer Präsentation zu „Robotik und KI in der Industrie“ und angeleiteten Aufgaben der Roboter „Horst“ ausführlich erklärt. Anschließend durften wir selbst den „Horst“ bedienen und programmieren, so dass der Roboter eine Palette mit Kugeln entladen und in eine Schiene, z.B. einer Produktionsstraße, einsortiert hat.

An einer weiteren Station haben wir uns mit der physikalischen Oberflächenchemie beschäftigt, die z. B. in der Medizintechnik, aber auch im Alltag eine große Bedeutung hat. Mit Plasma, dem vierten Aggregatzustand, wird die Oberfläche eines ursprünglich hydrophilen Glasplättchens durch eine sehr dünne Schicht hydrophob. Dies konnten wir durch Messungen des Kontaktwinkels verschiedener Flüssigkeiten auf der unveränderten und der beschichteten Glasoberfläche testen. Die Kontaktwinkel der Flüssigkeiten Wasser und Ethylenglycol stiegen bei der hydrophoben Oberfläche im Vergleich zur hydrophilen Oberfläche an. Praktische Anwendung findet dies z.B. bei selbstreinigenden Oberflächen.

Beim dritten Versuch am Motorprüfstand konnten wir einen Einblick in die Funktion und Anwendung eines Elektromotors gewinnen. Außerdem wurden Fragen zu Wechselstrom und Gleichstrom zusammen besprochen und geklärt. Wir durften auch viele eigene Versuche durchführen, die lehrreich und außerdem sehr spannend waren.

Nach einem interessanten und fordernden Vormittag mit vielen neuen Erkenntnissen bekamen wir noch live gezeigt, mit welch hohen Geschwindigkeiten sich Industrieroboter in der Fertigung bewegen. Allen ist eindrücklich klar geworden, dass es keine gute Idee ist, sich einem solchen Roboter in den Weg zu stellen.

Mit einem herzlichen Dank verabschiedeten wir uns von den Betreuern des Forschungszentrums Neckartal.

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