Kreative Filmbeiträge der Italienisch-10.-Klässler zum Bundeswettbewerb Fremdsprachen
Die große Motivation der beiden Untergruppen sowie ihr Interesse für die italienische Sprache und Kultur zeigte sich schon bei der Themenfindung. Die erste Gruppe entschied sich für die Inszenierung eines „giallo“, eines italienischen Krimis. Zwar fällt während des gesamten Films nicht einmal der Begriff „Mafia“, doch zeigt die letzte Szene die Vorgeschichte des Mords, den die SchülerInnen ins Zentrum des Films gestellt haben: Das Opfer wollte aus einer „Familie“ aussteigen – und wird dafür von einer Person erschossen, die man sicherlich nicht für den „Kopf“ der Organisation gehalten hätte… Mit geschicktem Videoschnitt und viel Humor (z.B. sprechende Namen wie „Giovanna Morta“, die tote Giovanna, als Name des Opfers) wird hier eine spannende Krimigeschichte erzählt.
Der zweiten Gruppe war schnell klar, dass sie ein klassisches Märchen umgestalten wollte. Gleichzeitig wollte sie in ihrem Film ein Thema ihrer Generation – in den sozialen Medien gerne als „Gen Z“ bezeichnet – ansprechen: Die neugewonnene Aufmerksamkeit für ungesunde, "toxische" Beziehungen. Ihre Cenerentola (die italienische Version von „Aschenputtel“/„Cinderella“) verliebt sich daher in einen manipulativen jungen Mann, der alles andere als ein Märchenprinz ist. Stattdessen rücken die Bedeutung von Familie und Freundschaft in den Fokus – denn die „gute Fee“ des 21. Jahrhunderts ist für diese Gruppe die beste Freundin. Darüber hinaus wurden viele Anspielungen auf vorherige „Cinderella“-Verfilmungen in das Video eingebaut. Findet ihr sie alle?