Italienaustausch mit Bassano del Grappa
Bereits am ersten Abend kamen die Schülerinnen und Schüler dann auf den Geschmack der „dolce vita“, indem sie herzlich von ihren Gastfamilien empfangen und mit Pizza oder Pasta umsorgt wurden. Auch die ersten Freundschaften wurden hier geknüpft.
Fasziniert waren die Schülerinnen und Schüler am nächsten Morgen von unserer neuen Partnerschule, dem Liceo G. B. Brocchi in Bassano, dessen Schulgebäude sie verdächtig an Hogwarts erinnerte. Der erste Vormittag wurde dann einer Vorstellung der Region Venetien sowie dem schulübergreifenden Projekt zum Thema „rispetto/Respekt“ gewidmet, für das die Schülerinnen und Schüler in sprachgemischten Gruppen Videos zu verschiedenen Aspekten des Themas drehten. Auch in authentischen italienischsprachigen Unterricht durften die Schülerinnen und Schüler reinschnuppern – sei es, um in Sport gegen die Italiener Fußball zu spielen oder etwas über Kunstgeschichte zu lernen. Das Highlight des Tages war jedoch eine Führung durch Bassano selbst sowie die Besteigung des historischen Turms.
Am zweiten Tag ging es dann für die Gruppe der Deutschen nach Venedig – für viele Schülerinnen und Schüler der Höhepunkt des Aufenthalts. Nicht nur das viele Wasser und die besondere Atmosphäre, auch das viele Gold in der Basilica San Marco oder die Aussicht vom Fondaco dei Tedeschi beeindruckte sie sehr.
Den dritten Tag verbrachten wir gemeinsam mit den Italienern am Gardasee (in Sirmione) und in Verona. Und obwohl es an diesem Tag unablässig regnete, ließ sich die Gruppe doch nicht die gute Stimmung verderben – oder die Lust auf ein Eis. Besonders beliebt war auch die viele Freizeit an diesem Tag: Verona wurde anschließend zum beliebtesten Shoppingziel und der „schönsten Stadt überhaupt“ gekürt.
Am Tag darauf machte sich dann allerdings das Ausmaß der Tatsache, dass es so viel geregnet hatte, bemerkbar: Unser nächstes Ziel, das nahe gelegene Vicenza, konnte aufgrund von Hochwasser mit keinem Zug mehr angefahren werden. Spontan entschieden wir uns dazu, in Bassano zu bleiben, wo wir auf dem umfassenden Markt der Stadt sowie im Grappa-Museum der Familie Poli ein geeignetes Alternativprogramm (mit kleiner Geruchsprobe) fanden.
Nach einem letzten Schultag und dem aufwendig gestalteten Abschlussfest, bei dem die italienischen Schülerinnen und Schüler, Kolleginnen und Eltern keine Kosten und Mühe gescheut hatten (von gigantischen Pizzen über eine Diashow bis zur Live-Band), galt es dann, sich schweren Herzens wieder zu verabschieden. Die vielen Tränen bezeugten: Wir freuen uns sehr auf den Rückbesuch der Italiener Ende September!