DHG-Schülerinnen beim internationalen Life-Science-Kongress

Stefanie Ettwein und Leonie Hauser (KS1) berichten:

„Am 16. und 17. Juni erhielten wir, neun Schülerinnen des Chemie- und des Bioleistungskurses, die Chance, am Life-Science-Kongress zusammen mit vielen anderen Schülerinnen und Schülern aus Deutschland, Frankreich und der Schweiz teilzunehmen. Dabei konnten wir sehr vielseitige Eindrücke in den Themenfelder “Chemie und Biologie" gewinnen.

Der erste Kongresstag wurde von der Firma la Roche organisiert, die uns einen virtuellen Rundgang durch ihre Firma in der Schweiz ermöglichten. In einem Auftaktvortrag, in welchem es um die Entwicklung und Forschung an Medikamenten ging, bekamen wir bereits einen Eindruck, wie vielseitig der Arbeitsalltag in der Firma ist. Darauf folgte ein virtueller Rundgang durch ein Labor. Es war sehr beeindruckend, all die großen und kleineren Geräte und Utensilien sehen zu können. Anschließend erhielten wir noch einen Vortrag über die Thematik der Infektionsdiagnostik. Hierbei lag der Fokus besonders auf den Covid-19 Antikörper- und Antigentests. So konnten wir die verschiedenen Abläufe nicht nur theoretisch erfahren, sondern bekamen auch die Produktionsabläufe und die Verpackung der Tests „live“ gezeigt.

Am Donnerstag setzten sich unser spannender Einblick in die Forschung der Life Science fort. Wir erhielten vier Vorträge zu verschiedensten Themen in naturwissenschaftlichen Fachbereichen.
Im ersten Vortrag erfuhren wir Wissenswertes über die medizinische Diagnostik mittels Fluoreszenz und Endoskopie. Dr. Peter Solleder von der Firma Karl Storz erklärte uns außerdem einiges zur Herstellung, Produktion und Forschung mit Endoskopen.

Auch die Vorträge über die Methoden der Forensik und die Bedeutung der DNA-Methylierung sowie über Genregulation interessierten und begeisterten uns sehr. Der letzte Vortrag handelte schließlich von neuronalen Netzwerken und deren Bedeutung für Bewegungen. Dabei wurden unter anderem die Abläufe im Gehirn, in verschiedensten Nerven und Muskeln für spezielle Bewegungsabläufe und Reaktionen, aber auch die Möglichkeit der Heilung eines Parkinson-Patienten mittels zweier Elektroden im Gehirn und eine dadurch erfolgende Stimulation thematisiert.

Die beiden interessanten Kongresstage endeten schließlich mit Diskussionsrunden zu den unterschiedlichen Vorträgen, in welchen alle unsere Fragen beantwortet wurden und wir noch einmal einiges über den Arbeitsalltag der Referierenden in den Naturwissenschaften erfahren konnten.

Insgesamt waren es zwei sehr spannende Tage, während denen wir sehr vielseitige Einblicke in naturwissenschaftliche Fragestellungen und Berufsfelder erhielten.

Obwohl der Kongress in diesem Jahr online stattfand, hatten wir alle großen Spaß."

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