DHG-Schüler im Rahmen von Erasmus+ unterwegs in Spanien

Unter dem Motto "Find your way through art" startete vor knapp zwei Jahren das Erasmus+-Programm, an dem fünf unterschiedliche Länder teilnehmen: Finnland, die Tschechische Republik, Italien, Spanien und Deutschland. In Rahmen verschiedener Projekte besuchten die Jugendlichen Schulen in den anderen Ländern und setzten sich dabei mit Themen auseinander, welche Bezug zur Kunst haben. In Spanien arbeitete eine Schülergruppe des DHG zu „Art as a Denounce of our Times“ und präsentierte ihre Ergebnisse in einer „Modern Art Installation“.

 Am Sonntag, den 29. März begann die Reise der sieben Erasmus+-Teilnehmer der Klassenstufen 10 und 11 des Droste-Hülshoff-Gymnasiums und ihrer begleitenden Lehrerinnen Meike Steeb und Silvia Lorch nach Valladolid, einer 300.000 Einwohner Stadt im Norden Spaniens. Am Bahnhof des Zielorts wurde die Gruppe von den Gastfamilien sehr herzlich in Empfang genommen, wodurch die anfängliche Aufregung und die Anspannungen verschwanden. Am Montag stand zunächst ein Besuch der katholischen Partnerschule Jesus Y Maria auf dem Programm, die im Stadtzentrum liegt. Nach einer Eröffnungszeremonie, bei der sich die Schülerinnen und Schüler der Erasmusländer vorstellten, und einem Brunch-Buffet hatten die spanischen Schüler einen kurzen Sprachkurs vorbereitet, der den Aufenthalt der Gäste und die Kommunikation mit den Einheimischen in den nächsten Tagen erleichtern sollte.

Für die Arbeit in den Workshops konnte die spanische Schule angesehene Künstler gewinnen, die die Jugendlichen durch die verschiedenen Aufgaben mit Tipps und Fachwissen begleiteten. Bei den insgesamt sechs Workshops galt es z.B. mittels „Graffiti art“ unter der Leitung des (Straßen-) Künstlers Chucho Nieto den Innenhof der Schule in Valladolid neu zu gestalten oder bei der „Narrative Photography“, betreut vom Fotografen Alvaro, Schnappschüsse einzufangen, um verschiedene Probleme, wie z.B. Flüchtlingskrise, Alkoholsucht etc. in nur einem Bild zu thematisieren. Die Schülerinnen und Schüler hatten viel Spaß während der Workshops, bei denen aus jedem Teilnehmerland jeweils ein Vertreter mitwirkte. Um eine einfache und schnelle Verständigung zwischen den unterschiedlichen Nationalitäten sicherzustellen, wurde durchgehend Englisch gesprochen.

Neben der Arbeit in den Workshops wurde der Gruppe vielerlei kulturelles Programm geboten. So standen in den Folgetagen eine Stadtbesichtigung in Valladolid, ein Flamenco-Kurs und ein Ausflug in die Universitätsstadt Salamanca auf dem Programm, deren historisches Zentrum von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt wurde.

 Zum Abschluss der Woche wurden die Ergebnisse der Workshops in der Schule so aufgebaut, dass sie in einer Art Kunstaustellung u.a. von Schülern, Lehrern und Eltern betrachtet werden konnten. Darüber hinaus ließen die Teilnehmer bei einem letzten Essen in den Gastfamilien und einem gemeinsamen Abschlussfest mit musikalischer Untermalung durch die spanischen Gastgeber das Erlebte noch einmal Revue passieren. Besonders die Atmosphäre in Spanien und die glücklich wirkenden, offenen, lebhaften und hilfsbereiten Menschen werden den Teilnehmern in Erinnerung bleiben. Neue Freundschaften wurden geknüpft, mehr Sicherheit beim Englischsprechen gewonnen und viele schöne Momente erlebt.

 Autor: Lionel Njoya, Kursstufe 1, DHG Rottweil

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