Bericht von der Londonstudienfahrt

Am Montag machten wir zunächst einen Abstecher zum Buckingham Palace, wo gerade der Wachwechsel vorbereitet wurde. Unsere drei Reiseleiter*innen trieben uns aber unerbittlich dazu an, weiterzugehen, da wir pünktlich am London Eye sein mussten. Die Fahrt mit dem Riesenrad war beeindruckend und bot beste Ausblicke auf die Millionenmetropole. Anschließend liefen wir am südlichen Themseufer entlang, wo sich eine Sehenswürdigkeit an die andere reiht: Neben einem Besuch in der Tate Gallery of Modern Art, einem Museum für moderne Kunst in einem ehemaligen Turbinenkraftwerk, bewunderten wir den Blick auf die Saint Paul’s Cathedral von der Millennium Bridge aus, Shakespeare’s Globe Theatre, die ehemalige City Hall, den Tower und natürlich die ikonische Tower Bridge, bevor wir den Abend zur freien Verfügung hatten.
Ein Ausflug in die Universitätsstadt Oxford stand am Dienstag auf dem Programm. Unser Busfahrer chauffierte uns gewohnt souverän ans Ziel. Nach einem Stadtrundgang, bei dem wir berühmte Bauwerke wie die Bridge of Sighs, die Radcliffe Camera und verschiedene Colleges sahen, verbrachten die meisten von uns ihre Freizeit im Covered Market, wo es eine große Auswahl an internationalen Spezialitäten sowie viele kleine Geschäfte gab. Zurück in London kamen die Royal-Fans bei einem Spaziergang durch die Kensington Gardens vorbei am Kensington Palace mit den Denkmälern für Queen Victoria und Princess Diana voll auf ihre Kosten. Auch die Statue von Queen Victorias Mann Prince Albert, die nach ihm benannte Royal Albert Hall sowie die Exhibition Road standen auf unserem Programm. Unterwegs begegneten uns auf dem Flower Walk in den Kensington Gardens auch diverse mehr oder weniger entzückende Nagetiere.

Am Mittwoch hatten wir die Qual der Wahl: Mit Herrn Jano ins British Museum zum Rosetta Stone? Oder mit Frau Hertkorn zu den Dinosaurierskeletten im Natural History Museum? Oder doch lieber zur weltweit größten Sammlung britischer Kunst in der Tate Britain mit Frau Mendler? Am Nachmittag hatten wir endlich einmal ausgiebig Freizeit, bevor am Abend ein weiteres Highlight auf dem Programm stand: Die Aufführung von Shakespeares Macbeth im Globe Theatre. Besonders Frau Mendler fieberte dem Event entgegen, hatten doch Herr Lenz und sie im Vorfeld mit den Leistungsfächler*innen das Stück extra im Unterricht behandelt. Bei allen anderen war die Vorfreude vielleicht nicht ganz so groß. Leider regnete es während der gesamten zweieinhalbstündigen Vorstellung und unsere Stehplätze waren nicht überdacht … Aber trotz des Regens waren alle fasziniert von der modernen Inszenierung, den originellen Kostümen und den charismatischen Schauspielern. Triefnass kamen wir schließlich spät abends im Hostel an. Diesen Abend werden wir so schnell nicht vergessen!
Am nächsten Tag hatte der Wettergott ein Einsehen und London zeigte sich von seiner sonnigsten Seite. Bei einem Spaziergang durch Notting Hill entdeckten wir die hübschen pastellfarbenen Häuser und die zahlreichen Marktstände und Geschäfte der Portobello Road, die wir schon aus vielen Kinofilmen kannten. Vor „Gruber’s Antiques“ begannen gerade die Dreharbeiten für Paddington in Peru. Wir erkundeten die kosmopolitische Atmosphäre des Viertels auch noch auf eigene Faust, bevor wir uns am späten Nachmittag im Hostel trafen, wo uns unser Bus abholte und wieder nach Dover zum Fährhafen und anschließend von Calais aus in einer Nachtfahrt nach Hause brachte. Am Freitagvormittag kamen wir müde, aber mit vielen schönen Erinnerungen im Gepäck in Rottweil an.